Seltene und endemische Pflanzen



In Nins Lagune findet man unzählige, seltene und endemische Pflanzen. Das ist eine interessante Welt, die von der Natur und vor allem von seichtem Wasser mit hohem Salzgehalt abhängt. Das beste Beispiel einer impressiven Anpassung an die Naturgesetze ist die Pflanze Salzkraut (Sarcocornia fruticosa). Ihr Standort ist auf Schlammküsten wobei sie auf sehr salzigem Boden dichte Wiesen bildet, die man Salzwiesen nennt. Diese Pflanze ist sehr fleischig und hat einen dicken Stengel, einen echten Wasserbehälter und kleine Blätter, dessen Funktion ist übermäßigen Wasserverlust zu verhindern. Ihre Zellensäfte sind reich an Salzgehalt, was den Pflanzen ermöglicht aus dem salzigen Boden Wasservorräte zu schaffen (sonst würde die Pflanze Wasser verlieren). Große Pflanzenpopulationen sind eine Nahrungsquelle für viele Tierarten, vor allem Vogelarten wie Fischreiher, Brachvogel und Taucher.

Endemische, seltene und gefährdete Pflanzenarten

Allium telmatum, Sumpflauch (endemisch)
Chouardia litardierei, Meerzwiebel (endemisch i s Aneksa 2 EU direktive)
Armeria canescens ssp. Dalmatica, Dalmatinische Grasnelke (endemisch)
Peucedanum coriaceum ssp. pospichali, Leder-Rübe (endemisch)
Dianthus ferrugineus ssp. liburnicus, Liburnische Nelke (endemisch)
Glavičasti šilj, Cyperus capitatus, Zypergras (CR)
Elymus farctus, Meerstrand quecke (CR)
Saccharum ravennae, Pampasgras (CR)
Triglochin bulbosa ssp. barrelieri, Dreizackgewächse (CR)
Carex extensa, Riedgras (EN)
Haynardia cylindrical, (VU)
Hordeum marinum, trockenborstige Strandgerste (VU)
Suaeda maritime, Strandsalzmelde (VU)
Salsola soda, Mönchsbart (VU)
Trifolium resupinatum, Persischer Klee (VU)

(CR = kritisch gefährdet, EN = gefährdet, VU = empfindlich)
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Wissenswertes

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Kirche des Heiligen Nikolaus

Wussten Sie, dass das weithin bekannte Symbol von Nin, die romanische Kirche des hl. Nikolaus aus dem 11./12. Jhd., die auf einem vorgeschichtlichen Erdhügel errichtet ist, auch eine Krönungskirche war? Einer Volksüberlieferung nach wurden in Nin sieben Könige gekrönt, wobei der gekörnte Herrscher am Tag der Krönung mit strahlendem Gefolge zur Kirche des hl. Nikolaus geritten kam, wo er sich dem Volke vorstellte und zum Zeichen seiner königlichen Macht auf diesem Hügel mit seinem Schwert die Luft in alle vier Himmelsrichtungen durchschnitt.

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